Wir, die gruppe.cartonage, sind eine Mittwochs-KüfA Gruppe (2. Mittwoch im Monat) im AZ Conni in Dresden. Bei uns gibt's als politisches Dessert Inputs zu den Themen: Flucht, Migration, Asyl, Rassismus, Nazis sowie zu weiteren emanzipatorischen Themen. Unten findet ihr die aktuellen Veranstaltungen. 

Wir informieren euch auch gern über unsere Mailingliste einmal im Monat.
  • »Bei den Linken«

    Ein Theaterstück von und mit Riadh Ben Ammar

    Mittwoch, 9.4.: Küfa + Ein-Personen-Theater mit Riadh Ben Ammar

    Wann wenn nicht jetzt? Mit dieser Frage im Gepäck erzählt Riadh Ben Ammar von seinen Begegnungen mit der linken Szene in Deutschland. Er hält ihr mit dem nötigen Ernst und ausreichend Humor den Spiegel vor: Das Stück erzählt von Missverständnissen und gemeinsamen politischen Kämpfen in 20 Jahren. Das Stück setzt wichtige Forderungen und Visionen gegen den zunehmend von rechter Bedrohung geprägten Alltag.

    »Bei den Linken« ist Teil des Projekts »Theater für Bewegungsfreiheit«, in dessen Rahmen Riadh bereits seit 2012 mit unterschiedlichen Stücken durch Europa tourt. Er lebt zwischen Tunesien und Deutschland, und ist Mitgründer des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact. Er kritisiert die EU-Außengrenze und kämpft für das Recht auf Bewegungsfreiheit.

    Zitat von Riadh zu seinem Stück „Bei den Linken“:

    „Ich halte es gerade jetzt für notwendig, mit dem Stück wieder wichtige Forderungen in den Diskurs zu bringen: Bewegungsfreiheit für alle! No Lager! Denn auch im Angesicht der erstarkenden Rechten brauchen wir Visionen. Wir müssen sie formulieren, besprechen und dann dafür kämpfen. Das Stück liefert dafür einen Gesprächsanlass. Es hält der linken Szene in Deutschland mit ausreichend Humor und dem nötigen Ernst den Spiegel vor. Es wird euch zum Schmunzeln bringen über die Außenwirkung bestimmter Szenecodes auf Menschen, die damit bisher gaaar nix zu tun hatten.“

    Eine Kooperation zwischen AG Asylsuchende, Abschiebehaftkontaktgruppe, Suburban e.V. und gruppe.cartonage

    KULTUR KOSTET! Eintritt zum Theaterstück gegen Spende

    Spendenempfehlung 5 – 20 € (Selbsteinschätzung nach persönlicher Situation). Solltet ihr gerade in einer ganz prekären finanziellen Situation sein, ist auch eine Teilnahme ohne Spende möglich.

    20:00 Küfa a‘ la cartonage
    20:30 politisches Dessert: »Bei den Linken«

    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.


  • Gruppe Kuzynka z Drezna & Film »WIE WIR WOLLEN«

    Mittwoch, 12.3: Küfa + Vorstellung der Gruppe Kuzynka z Drezna & Film zum Thema Schwangerschaftsabbruch und Recht auf körperliche Selbstbestimmung

    Das politische Dessert unserer allmonatlichen Küfa im AZ Conni wird im März die Gruppe Kuzynka z Drezna, die Cousine aus Dresden, gestalten. Das Netzwerk aus deutsch und polnisch sprechenden Personen in Dresden hilft Menschen aus Polen und polnisch sprechenden Menschen in Deutschland, Schwangerschaftsabbrüche in Dresden durchführen zu lassen. Denn: Jede Person hat ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung und reproduktive Gesundheit!

    Kuzynka z Drezna wird ihre Arbeit vorstellen, anschließend gemeinsam mit ProFamilia Dresden den Film »WIE WIR WOLLEN« (D 2021) zeigen und mit euch dazu in den Austausch kommen.

    »WIE WIR WOLLEN« ist ein kollektives, filmisches Portrait, in dem 50 Individuen, die in Deutschland eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen haben, zu Wort kommen. Persönlich, nachdenklich, gespickt mit Witzen und Momenten der Empörung, bieten diese Erzählungen ein ermutigendes Gegennarrativ zum gesellschaftlichen Tabu rund um Abtreibungen.

    20:00 Küfa a‘ la cartonage
    20:30 politisches Dessert: Kuzynka z Drezna + Film »WIE WIR WOLLEN«

    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.


  • Rechte Revolte

    Mittwoch, 11.12: Küfa + Infos von der Gruppe „NEIN! zur Bezahlkarte“ + Input zu rechtsradikalen Jugendbestrebungen in Dresden und Umgebung mit @streetcredview und @versared.foto

    Wie immer am zweiten Mittwoch im Monat ist am 11.12. bei der Küfa im AZ Conni die gruppe.cartonage am Start. Und weil bald Weihnachten ist, gibt es auch was Besonderes zu essen 🙂

    Am Start ist ebenfalls die Gruppe „NEIN! zur Bezahlkarte“, die Betroffenen von rassistischer Diskriminierung durch #Bezahlkarten im Raum #Dresden und #Ostsachsen zu ein bisschen mehr Menschenwürde in Form von Bargeld verhilft. Sie wird euch das Bezahlkarten-System erklären und informieren, wie ihr solidarisch unterstützen könnt.

    Ab ca. 20:30 erwartet euch dann ein Input über rechtsradikale Jugendbestrebungen in Dresden und Umgebung. Gemeinsam mit den Protestfotografen @streetcredview und @versared.foto (beide mit wissenschaftlichem Hintergrund) wollen wir nach den Rechten sehen. Es wird einen kurzen Abriss über vorhandene Akteure in und um Dresden geben, sowie eine kleine Einordnung der neuen rechten Strategie. Am Ende gibt es aber auch noch Hoffnung! Gegenstrategien sind möglich!

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    20:00 Küfa a‘ la cartonage

    Parallel: Infos von der Gruppe „NEIN! zur Bezahlkarte“

    20:30 politisches Dessert: Rechte Revolte – Input zu rechtsradikalen Jugendbestrebungen in Dresden und Umgebung

    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.


  • Selbstbewusst im Umgang mit der Polizei auf Demonstrationen

    Mittwoch, 13.11.: Ein Workshop mit Kooperation gegen Polizeigewalt & Kinder- und Jugendbüro Dresden

    Demonstrationen sind meistens ein Ort, wo man mit der Polizei unweigerlich in Kontakt kommt. Das gilt für Teilnehmende von Demonstrationen genauso wie für Versammlungsleitungen und
    Ordner:innen. Dabei ist es wichtig, seine eigenen Rechte zu kennen,
    solidarisch zu sein und sich nicht einschüchtern zu lassen. Wie kann
    man also in ganz unterschiedlichen Situationen auf Kundgebungen
    selbstbewusst mit der Polizei umgehen? Konkrete Antworten darauf gibt es in diesem Workshop!

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    20:00 Küfa a‘ la cartonage
    20:30 politisches Dessert: Selbstbewusst im Umgang mit der Polizei auf Demonstrationen

    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.


  • Antifaschistische Arbeit zwischen Kaff und Großstadt

    Mittwoch, 13.3.: Ein Infoabend mit SOE gegen Rechts

    Wie mühselig sich der Kampf gegen Rechts in Sachsen gestaltet, sehen alle, die in Dresden regelmäßig Pegida und ähnlichen Gruppen Paroli bieten. Doch was passiert, wenn man die große Stadt verlässt?

    Im August 2023 fand eine Veranstaltung der Rechtsextremistischen AfD in der Turnhalle eines Gymnasiums in Pirna statt. Zu diesem Anlass gründete sich SOE gegen Rechts – ein spontaner Zusammenschluss junger Menschen aus dem Landkreis, die rechte Hetze nicht mehr unwidersprochen lassen wollen. Mit Erfolg: in wenigen Tagen stellten wir einen Gegenprotest mit 250 Terilnehmer*innen auf die Beine. Seitdem engagieren wir uns weiter und sind zur Stelle, wenn Nazis unsere Straßen für sich beanspruchen wollen.

    Wir als SOE gegen Rechts wollen euch zeigen, was in Pirna (wo der erste AfD-Oberbürgermeister Deutschlands gewählt wurde)
    und Umgebung passiert und was wir dagegen tun können. Mit welchen Hürden wir uns konfrontiert sehen, was Demos in Pirna von Demos in großen Städten unterscheidet oder wie Menschen aus Dresden unsere Arbeit unterstützen können – all das erfahrt ihr bei uns.

    Wir freuen uns auf Euch!

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    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.

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    20:00 Küfa a‘ la cartonage
    20:30 politisches Dessert: Antifaschistische Arbeit zwischen Kaff und Großstadt


  • GEAS: Europa macht dicht.

    Mittwoch, 14.2.: Ein Infoabend dazu, was die „Reform“ des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) für Geflüchtete bedeutet.

    Das politische Dessert wird diesmal von der Refugees Law Clinic (RLC) serviert. Der Vortrag war bereits für November 2023 vorgesehen, musste allerdings wegen Krankheit ausfallen. Unsere Gäste werden über die Neuregelungen im Europäischen Asylsystem und deren fatale Auswirkungen für Geflüchtete berichten.

    Hintergrund:

    Im Juni haben die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine „Reform“ des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) beschlossen. Damit sollen die ohnehin schon skandalösen Zustände in der EU und an deren Außengrenzen verschärft und gesetzlich verankert werden.

    Zuvor hatten 68 in der Bundesrepublik ansässige Organisationen einen Appell an die Bundesregierung gerichtet und sie aufgefordert,  ihrer humanitären Verantwortung gerecht zu werden und ihren eigenen Koalitionsvertrag ernst zu nehmen. Dies ist allerdings nicht passiert.

    Pro Asyl schreibt: „An den Außengrenzen sollen neue Flüchtlingslager unter europäischer Flagge entstehen, in denen Geflüchtete festgesetzt, in Grenzverfahren aussortiert und direkt wieder abgeschoben werden. Die geplanten Lager werden Orte der Inhumanität, Gewalt und Rechtlosigkeit sein – ein faires Asylverfahren kann dort nicht stattfinden. Schutzsuchende sollen im Gegenzug zu den Verschärfungen über ein neues Zuständigkeitssystem aufgenommen werden, von dem kaum zu erwarten ist, dass es besser funktionieren wird, als das bisherige. Die schon jetzt beschämenden Zustände sollen vielmehr nun auch noch in Gesetze gegossen und zementiert werden.“

    Kommt gerne vorbei und kommt mit uns in den Austausch!

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    PS: wenn ihr bei uns mitkochen möchtet, seid ihr ab 17 Uhr herzlich in der Conni-Küche willkommen.

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    20:00 Küfa a‘ la cartonage
    20:30 politisches Dessert: GEAS: Europa macht dicht.