9.11. 2022: Reichsprogromnacht 1938. Was geschah am 9.11. in Dresden

küfa.cartonage am 9.11.2022

20:00 Küfa a‘ la cartonage
20:30 politisches Dessert mit „Stolpersteine für Dresden e.V.“

Reichsprogromnacht 1938. Was geschah am 9.11. in Dresden?

Der 9. November 1938 ist als sog. „Reichspogromnacht“ in die deutsche Geschichte eingegangen. Überall in Deutschland setzten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Synagogen und andere jüdische Einrichtungen in Brand. Tausende Jüd*innen wurden verhaftet, misshandelt und sogar getötet. Der Tag gilt als offizieller Beginn des größten Völkermords in der Geschichte.

Ronny Geißler vom Verein „Stolpersteine für Dresden e.V.“ wird einen Einblick in die damaligen Geschehnisse in Dresden, an die auch zahlreiche Stolpersteine in der Stadt erinnern, geben. Dabei wird auch auf die vorangegangene sog. „Polenaktion“ eingegangen, bei der Ende Oktober 1938 – also etwa einen Monat vorher – mindestens 17.000 im Deutschen Reich lebende Jüd*innen mit polnischer Staatsbürgerschaft abgeschoben wurden.

Alljährlich am 9. November wird an den in der Stadt verlegten Stolpersteinen der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten, deportierten und ermodeten Menschen gedacht. Der Verein „Stolpersteine für Dresden e.V.“ lädt dazu ein, sich (vor der Veranstaltung) am Gedenken an diesem Tag zu beteiligen, Kerzen anzuzünden und Blumen niederzulegen. Wo Stolpersteine verlegt sind, ist auf dieser Übersichtskarte zu sehen.

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